Biographie
Eduardo Antiao ist ein chilenischer Cellist. Er begann das Cellospiel in seiner Heimatstadt Valdivia und setzte seine Ausbildung an der Pontificia Universidad Católica de Chile in Santiago in den Klassen von Edgar Fisher und Martin Osten fort. 2006 gewann er seinen ersten Wettbewerbspreis und debütierte als Solist mit dem Kammerorchester der Universidad Católica de Chile. 2010 zog er mit einem Stipendium des chilenischen Fonds FONDART nach Berlin. Ein Jahr lang erhielt er Unterricht von Taneli Turunen, Solo-Cellist des Konzerthausorchesters.
Er studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz sowie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Julian Arp und Heidi Litschauer. Weitere wichtige Impulse erhielt er u. a. von Troels Svane, Claudio Bohórquez, Matias de Oliveira Pinto, Giovanni Gnoochi, Wolfgang Emmanuel Schmidt, Enrico Bronzi, Roham de Saram, Franz Bartolomey, Matthias Bartolomey, Ludwig Quadnt, David Eggert, Marino Formenti, Peter Sigl, Wolfgang Lessing, Valentin Radutiu, Reiner Schmidt, Veronika Hagen und Klemens Bittmann.
Er nahm an renommierten Wettbewerben für Violoncello solo und Kammermusik teil und wurde u. a. beim Internationalen Luigi-Nono-Wettbewerb, beim Martha-Dibelli-Kammermusikwettbewerb sowie beim Nationalen Wettbewerb für junge Cellist:innen in Chile ausgezeichnet. Weitere Förderungen erhielt er durch Stipendien der „Amigos del Teatro Municipal“, der „Pontificia Universidad Católica de Chile“, des Mozarteums Salzburg u. a.
Zudem sammelte er umfangreiche Erfahrung bei Festivals und Akademien sowie als Stipendiat und Orchestermusiker in namhaften Ensembles und Klangkörpern, u. a. mit Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain, Klangforum Wien, den Bad Reichenhaller Philharmonikern, dem Philharmonischen Orchester Freiburg, dem Deutsches Symphonie-Orchester Berlin sowie unter Dirigent:innen wie K. Penderecki, Brad Ludman, Christoph Eschenbach, Gustavo Dudamel und Ivan Fisher.
Die Kammermusik nimmt für ihn einen besonderen Stellenwert ein; er musiziert kontinuierlich in verschiedenen Formationen. 2017 gründete er das CES-Dur Klaviertrio, mit dem er in Österreich, Deutschland und Italien konzertierte. 2019 spielte das Trio Beethovens Tripelkonzert op. 56 und schloss das Masterstudium Kammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz mit Auszeichnung ab.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Neue Musik. Er erarbeitete sich ein umfangreiches Repertoire und brachte bereits mehrere Werke für Cello solo und für Ensemble zur Uraufführung. 2022 erhielt er den Masterabschluss „The International Master of New Music“ an der Universität Mozarteum Salzburg (in Kooperation mit der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und der Hochschule der Künste Bern).
Seit 2021 ist er im Masterprogramm für zeitgenössische Musik „Performance Practice in Contemporary Music“ (PPCM) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz tätig.
Eduardo spielt ein Cello von Mizzi Costa (Baujahr 2016, Bad Goisern – Österreich). www.mizzotti.at